Flucht ist nicht flüchtig
Nach der Flucht kommt der Fluch.
Die Flucht beginnt mit dem Wegkommen und endet mit dem Nieankommen.
Der eigene Name fühlt sich im Mund der Eingeborenen fremd.
Fremd fühlt sich der eigene Name nach Jahren des Exils im Mund der Landsleute.
Die Heimatsfrage ist für den Geflüchteten eine Folterangelegenheit. Sie erinnert ihn daran, immer noch im Wartesaal zu sitzen.
Er weiß nur, dass er noch in seiner Muttersprache zählt aber kann seiner Mutter in derselben Sprache nicht erklären, worauf ein Fremder im Exil zählt.
Alles entfernt sich und nähert sich gleichzeitig.
Die Begegnung mit Menschen, die seine Heimat vor Jahren besuchten, ist so abgespult wie der endlose Abspann eines langweiligen Films: "So nette und freundliche Stadt! Die Menschen lebten in völliger Harmonie und das Essen ist ein Traum. Traurig, dass alles jetzt zerstört ist, gell?"
Er fragt sich nur, warum werde ich immer gefragt, woher ich komme und nicht wohin ich gehe?
Sie fragen dich ständig wer bist du und wissen nie zu sagen wer sie sind.
Ein weiser Weißer beriet ihn einmal: "Nicht ewig in der Vergangenheit ausharren. Schau nach vorne Junge!", unwissend, dass die Zukunft eines Geflüchteten Augen im Hinterkopf hat.
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